Urlaub am Baikalsee

Baikalsee ©sbelov/depositphotos.com
Baikalsee ©sbelov/depositphotos.com

Reise zum ältesten See der Erde

Mondsichelförmig und glasklar erstreckt er sich zwischen den Bergen im südsibirischen Teil Russlands. Er ist als der größte Süßwassersee und mit einem Alter von 25 Millionen Jahren in der geologischen Geschichte der Welt gleichzeitig auch, als der älteste See der Erde bekannt – der Baikalsee.

Um keinen anderen See weltweit, ranken sich so viele Geschichten und Legenden, wurden so viele Lieder und Märchen gesponnen wie um dieses Kleinod in Sibirien. Auch wenn das Wort Sibirien zunächst einmal Kälte suggeriert, lohnt sich ein genauerer Blick auf den See definitiv.

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Das Russland Experten Team vom Paneurasia

Bild: Russland Experten Konstantin Ermisch und Eduard Klein mit Natalia Kuwschinowa (Abgeordnete der Russischen Staatsduma Region Altai)

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Klimatische Bedingungen

Zwar ist das Klima mit maximalen Temperaturen von bis zu 26 Grad im Sommer und -30 Grad im Winter deutlich kühler als bei uns, doch wenn man dafür Natur pur erleben kann, sollte man sich davon nicht abschrecken lassen.
Der Baikalsee ist einer der schönsten Seen der Welt und wenn man die optimale Reisezeit zwischen Juni und August wählt, ist ein unvergesslicher Urlaub garantiert.

Die besten Reiseausgangsziele für eine Erkundung des Sees, sind Nowosibirsk, Irkutsk, Omsk und Dudinka.

Die Nachttemperaturen sind mit 11 bis 15 Grad in dieser Zeit relativ mild und die Niederschlagsrate liegt zwischen 60 und 75 mm pro Quadratmeter. Der Baikalsee verzeichnet trockene Winter und feuchte Sommer. Wasserscheu, sollte man also nicht sein, wenn man dieses Gebiet bereisen will. Im Allgemeinen sollte man außerdem gewillt sein, auf übermäßigen Komfort zu verzichten. Wenn Sie aber Abstand von der Geschwindigkeit des Alltags und der lärmenden Lebendigkeit der Städte suchen, sind Sie mit einem Urlaub am Baikal, sehr gut beraten.

Schamanenfelsen Bild: Kirsten Buerger CC BY-SA 3.0
Schamanenfelsen Bild: Kirsten Buerger CC BY-SA 3.0

Das heilige Meer und der Schamanismus

Unendliche Weite, die sich kaum mit Worten beschreiben lässt, tiefblaues Wasser und Sonnenaufgänge, die jedem Dichter eine unerschöpfliche Quelle der Inspiration sind, erklären nur im Ansatz, warum der Baikal auch das heilige Meer, die Perle Sibiriens oder das Herz Sibiriens genannt wird.

Das Wasser des Sees ist so klar und sauber, das man es direkt beim Baden trinken könnte und macht 20 % der Trinkwasserreservoirs der Welt aus.

Schon den Burjaten sahen in ihrem See die erhabenste Schöpfung der Natur. Wenn er in den Jahren der Sowjetunion noch verboten war, so breitet sich der Schamanismus der Burjaten, heute wieder in der Baikalregion aus und bekommt jährlich regen Zuwachs.

Der wichtigste Punkt für die Burjaten ist dabei die Insel Olchon. Sie ist als die größte der 25 Inseln des Baikalsees bekannt und gilt dem Schamanismus als heilige Stätte. Steile Ufer, ellenlange Sandstrände und Lärchenwälder machen ihren besonderen, landschaftlichen Reiz aus. Rund um den Baikalsee finden sich noch zahlreiche weitere Kultstätten, die vom Wirken der Burjaten zeugen. Entwickelt hat sich die Schamanenkultur einst aus Buddhismus und Christentum, wobei ersteres überwog.

Im Einklang mit der Natur

Fast gänzlich unberührte Strände, nahezu weglose Wildnis und eine beinahe unerschöpfliche Flora und Fauna ermöglichen es dem Besucher, sich eins mit der Natur zu fühlen. Wildromantische Plätze laden zum Innehalten ein und wenn man die Augen schließt, spürt man den Herzschlag des Lebens. Diese Worte beschreiben recht gut, wie man sich am Baikalsee fühlen muss.

Baikalsee ©sbelov/depositphotos.com
Baikalsee ©sbelov/depositphotos.com

Darüber, dass fast die gesamte Fläche um den Baikalsee, Nationalpark und Schutzgebiet in einem ist, wurde bis heute leider recht wenig bekannt. Obwohl, es sich dabei um mehrere Schutzgebiete handelt. Die Grundfläche des Baikalsee beträgt 650 km Länge und 78 km Breite. Mit einer Tiefe von bis zu 1640 Metern gilt er zudem, als tiefster See der Erde.
An seinen Ufern bietet sich Platz für eine fast unvergleichliche Artenvielfalt.
Wenn ein Ort es wert ist, als einer der schönsten und wildesten Nationalparks der Welt genannt zu werden ,dann ist das der Baikalsee. Nicht umsonst gehört er seit 1996 zum UNESCO Weltkulturerbe.

In Begleitung von Rangern

Baikal-Robben Bild: Yuri Geifman CC BY-SA 4.0
Baikal-Robben Bild: Yuri Geifman CC BY-SA 4.0

Die Tierwelt am Baikalsee ist sehr vielfältig. Dort trifft man unter anderem auf endemische Tierarten, die tatsächlich nur an diesem Ort heimisch sind. Leider ist es schwierig diese zu beobachten, was aber der Größe ihrer Lebensräume geschuldet ist. Da die Winter sehr hart sind ,sind viele Tierarten gezwungen, sich auf lange Reisen zu machen.
Da die Dimensionen des Gebietes um den Baikalsee enorme Ausmaße haben, ist man gut beraten, die Bioreservate zu besuchen, die allerdings nur mit einem Ranger betreten werden dürfen. So ist man nicht nur auf der sicheren Seite, sondern hat auch, die vielleicht einmalige Chance, seltene Tierarten wie die Baikal-Robben zu beobachten.

Erkundung des Baikalsees

Dank der stark verbesserten Infrastruktur gibt es heute zum Glück viele Wege den Baikalsee zu erkunden. Um die Touristenanzahl aber nicht überdimensional zu steigern, gibt es nur wenige Pensionen in der Region. Von dort aus, ist es Ihnen jedoch möglich im Sommer mit dem Rad, zu Fuß, motorisiert oder gar mit einem Boot den Baikalsee zu erkunden. Im Winter besteht diese Möglichkeit mit einem Schlitten, auf dem Eis oder auf Skie. Die Fortbewegungsarten sind inzwischen so vielfältig wie die Region selbst.

Die historische Baikalbahn, welche früher zur Transsibirischen Eisenbahn gehörte, wird heute nur noch für touristische Zwecke genutzt.
Die historische Baikalbahn, welche früher zur Transsibirischen Eisenbahn gehörte, wird heute nur noch für touristische Zwecke genutzt.

Ein Radurlaub sollte indessen mit Vorsicht genossen werden. Radstrecken wie hier in Deutschland gibt es nämlich nicht. Daher ist es in den Städten meist geboten, eher auf andere Fortbewegungsmittel zurückzugreifen. Allerdings gibt es rund um den Baikalsee einige sehr schöne Orte, die eine Besichtigung mit dem Rad durchaus erlauben.

Offenes Feuer am Baikalsee im Winter
Offenes Feuer am Baikalsee im Winter / Bild: Simon Berger unsplash.com

Auch für das kulinarische Wohl wird allerdings nach russischem Verständnis bestens gesorgt. So wird in einem Camp meist über offenem Feuer gekocht, zum Frühstück gibt es Hafer, oder Buchweizenbrei und schwarzen Tee gibt es zu jeder Tageszeit.

Wenn man die russische Seele verstehen will, muss man vor allem Toleranz und Offenheit mitbringen. Denn sehr oft sind es die einfachen Dinge, die glücklich machen.


Wir haben über 15 Jahre Erfahrung im Tourismus und sprechen fließend Deutsch und Russisch.


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